04 Juni, 2017

Dust-Devil - ein Hassliebe

"Festhalten, ein Dust-Devil!" Hoffentlich kommt der Warnruf nicht zu spät.

Jeder rennt zu seinem Drachen und versucht ihn, so gut es geht zu sichern. Wohin steuert der Dust-Devil? Hoffentlich nicht zu mir! Denn der kleine Wirbelwind ist kräftig. Findet er Angriffsfläche, ist es aus mit dem Spaß. Allein hat man fast keine Chance, den Flügel festzuhalten. Schöner Mist, vielleicht war es das dann an diesem Tag mit dem Fliegen.

Im Gebirge hat das schon jeder mal erlebt, dass an thermisch aktiven Tagen wie aus dem Nichts solche kleinen Staub-Teufel auftauchen und einfach alles mitreißen, was nicht niet- und nagelfest ist. Und das ist der ausgebreitete Schirm oder der halb aufgebaute Drache bestimmt nicht. Wenn dann nur der Packsack in die Luft gewirbelt wird, ist es nochmal gut ausgegangen.

In meiner Zeit als Drachen- und Gleistschirmfliegerin habe ich diese Dust-Devils gehasst, gleichzeitig haben sie mich fasziniert. Sie entstanden immer dann, wenn die Bedingungen gut waren: wenig Wind, optimale Sonneneinstrahlung meist an Südhängen, trockene Luft, trockener Untergrund und gute Thermiklage.

Der Dust-Devil taucht meist plötzlich aus dem Nichts auf. Wir sehen ihn nur deshalb, weil er Staub oder trockenes Gras mit sich reißt und in die Höhe wirbelt. Manchmal schlägt er Haken, sodass man nie genau weiß, wer als nächstes dran ist. Und er verschwindet ebenso plötzlich wieder, wie er gekommen ist.

Doch man bleibt auf der Hut. Denn wo ein Dust-Devil ist, kann schnell ein weiterer auftauchen.

Zurück lässt er im besten Fall eingestaubte Kleidung und im Winde verwehte Gegenstände. Im schlimmsten Fall einen umgedrehten Drachen, den man erst einmal checken muss und einen im Baum hängenden Leinensalat.

Meine persönliche Angst war es immer, so ein Ding gleich nach dem Start zu erwischen. Den Teufel  unterm Flügel - nein Danke.

Mit den Jahren sah ich diese Dust-Devils immer häufiger im Flachland, wo ich sie früher nie bemerkt hatte. Zumindest war das mein Empfinden. Meine Erklärung: Unser Wetter wird einfach immer heftiger so wie leider auch die Starkwind-Tage zugenommen haben. Wissenschaftlich oder statistisch beweisen kann ich das natürlich nicht.

Zwei solcher Dust-Devils wurden am Donnerstag übrigens in Heidenheim gesehen, wie die Heidenheimer Zeitung berichtet. Einer auf dem WCM-Parkplatz und ein anderes auf einem Tennisplatz in der Weststadt. 

Eigentlich nicht verwunderlich, denn der Untergrund ist dort ideal: staubig, trocken und sonnenbestrahlt warm. Das Foto stammt übrigens von Eugen Oelkuch, der es auf seinem Facebook-Account gepostet hat.

Wie viele solcher Dust-Devils es in Deutschland so gibt, das weiß niemand genau. Aber es sind bestimmt einige Tausend, denn viele werden unbemerkt durch die Landschaft fegen, kurz aufbrausen und sich unbemerkt wieder aus dem Staub machen.

27 Oktober, 2010

Raimund hat's wieder getan: Albmarathon

„…und jetzt im Ziel mit der Startnummer 350 Raimund Vogt von den Drachenfliegern Walxheim... Am liebsten würde er wohl mit seinem Drachen über die 3 Kaiserberge fliegen, und das Ganze sich von oben anschauen, “ das waren die Worte des Kommentators beim Zieleinlauf.

Einfach unfassbar, was Raimund da Jahr für Jahr an Leistung abruft beim Albmarathon. 50 Kilometer mit über 1000 Höhenmetern über die Dreikaiserberg bei Gmünd: Das packen andere nicht einmal mit dem Fahrrad.

Raimund berichtet: "Am Morgen beim Start hatte es ca. 2° C, jedoch entwickelte sich das Wetter recht gut zum perfekten Laufwetter.
Wie immer war Claudia dabei und hoffte dass ich bei km 25 durchs Ziel laufe und mir die noch verbleibenden Kilometer nicht antue."
Raimund hat es doch getan. "Wenn du so die letzten km läufst sagst du dir: Nie wieder! Aber was will ich von dem noch wissen was ich vorgestern gesagt habe"

Es werden Wetten angenommen: Wird Raimund auch im nächsten Jahr wieder auf die Albmarathon-Strecke gehen? Wer dagegen wettet, hat eigentlich schon verloren.

30 September, 2010

Und das Glück kam doch noch

Thomas G. war neulich stinksauer. Wegen einem läppischen halben Punkt hatte er das Gurtzeug nicht gewonnen, das Turnpoint für den Golden-3-Monatssieger ausgelobt hatte. Dabei hätte er noch ein paar Pünktchen vorzuweisen gehabt, hatte sie aber nicht eingereicht.
im August 2010:


1. Platz Stefan Libera
226,23 Punkte
2. Platz Ralf Mayer
169,27 Punkte
3. Platz Thomas Göttlicher
168,88 Punkte


Doch kam die glückliche Fügung: Der Zweitplatzierte 
der Sieger hatte bereits im Juni ein Gurtzeug gewonnen
und war somit nicht mehr im Gurtzeug-Rennen)
hatte sich nicht registriert bei Turnpoint
Und somit erhielt Thomas das Gurtzeug doch noch.
 
 

Thomas strahlt über sein Woody Valley "Voyager 
Plus": "Das Gurzeug fliegt sich
klasse und ist bequemer als mein Advance Axess 2Air.
Ich werde es in jedem Fall behalten. Schon das Packmaß und das Gewicht der
Komplettausrüstung begeistern.
Super zum Wandern.
Hesselberg Nord vom Fuß des Berges bis zum Startplatz in 11 Minuten zu Fuß."

"s Leba isch scho sche"

Wer hätte geglaubt, dass man im September noch hoch und weit fliegen kann? Und das auf der rauen Ostalb? Sicher einen unvergesslich schönen Flug hatten Thomas E. und Uli G. von der Winde aus. Nach vielen vergeblichen Versuchen kamen sie erst um 17 Uhr noch, flogen dann aber noch gemeinsam bis ins Ries hinein, um erst um 19 Uhr zu laden. Thomas hatte zwischendurch mal ganz schön zu kämpfen, Uli hatte ihn schon abgeschrieben, bis er ihn dann aber doch wieder aufdrehen sah.

Schon mittags hatten Haubi mit dem Atos und Raimund schöne Flüge. Haubi flog fast 60 km weit und erhielt 100 Punkte. Das reichte zwar nicht ganz bei der Aufholjagd auf Fitt, der im Wettrennen ein paar Pünktchen vorne liegt. Raimund flog 45 km weit bis in die Nähe von Unterschwaningen.

"s leba isch scho sche, we ma zeit zum fliaga hod ond s weater au no duat, gell." Alle Einheimischen verstehen diesen Gruß von Thomas E., der erst diesen Dienstag vom Messelberg bis nach Dischingen geflogen ist. Dort musste er dann deshalb zum Landen gehen, weil er in Aalen einen Termin hatte. Mit diesem Flug steht Thomas an der Spitze unter den eingereichten Flügen dieses Tages.

29 September, 2010

Fallschirmsprung

Aufregung im Flugzeug, freie Fall, Schirmöffnung und punktgenaue Landung: Das alles zeigt ein Video, mit dem die Fallschirmspringer ihren Auftritt beim Flugplatzfest in Mittelfischach dokumentiert haben.

15 September, 2010

Braunenberg

Tiefdruck mit südwestlichem Wind machte es diese Woche mal wieder möglich, am Braunenberg zu fliegen. Zumindest Thomas E. nutzte die Gelegenheit. Hoffentlich ist das nicht der Beginn für die Winterflugsaison. Ich hoffe schon noch, ein bisschen Thermik fliegen zu können. Davon hatte ich dieses Jahr eindeutig zu wenig.

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